Wenn Sie morgens zusätzlich niesen, Ihr Gaumen juckt und Ihre Nase läuft, leiden Sie möglicherweise an einer Hausstaubmilbenallergie.
Da es auf Ihren Kissen und Bettdecken von Hausstaubmilben wimmelt, die Allergene produzieren, können die Symptome morgens und abends am deutlichsten auftreten.
Zwar hilft regelmäßiges und gründliches Reinigen dabei, diese Parasiten abzutöten, doch für Allergiker ist es egal, welche Füllung Sie für Ihre Kissen und Bettdecken kaufen.
Aber was verursacht eine Hausstaubmilbenallergie?
Allergien werden im Allgemeinen durch Allergene verursacht, die eine akute, entzündliche Reaktion im Körper auslösen. Diese Allergene können alles sein, von Erdnüssen und verschiedenen Samen und Nüssen bis hin zu Pollen, Schimmel und Staub.
Der menschliche Körper sollte auf diese Substanzen nicht falsch reagieren, doch aufgrund unseres heutigen Lebensstils ist das Immunsystem so überreizt, dass es natürliche, harmlose Substanzen oft als Bedrohung wahrnimmt.
Sie kommen im Laufe Ihres Lebens oft mit Allergenen in Kontakt, ohne dass Sie Symptome verspüren. Ihr Körper kann jedoch jederzeit entscheiden, dass beispielsweise Hausstaubmilben eine Bedrohung für ihn darstellen.
In diesem Fall reagiert der Körper im Wesentlichen über und entwickelt Antikörper, die die allergische Reaktion auslösen.
Warum manche Menschen bestimmte Allergien entwickeln, ist nicht ganz klar. Sie können sie von Ihren Eltern geerbt haben, es ist aber auch möglich, dass sie sich ganz spontan entwickeln und nach einiger Zeit wieder verschwinden.
Hausstaubmilbenallergie
Hausstaubmilben sind winzige, etwa einen Viertelmillimeter große Lebewesen, die an dunklen und feuchten Orten gedeihen.
Deshalb lieben sie Bettdecken und Kissen, in denen sich viele abgestorbene Hautzellen befinden, von denen sie sich ernähren können. Und sie fühlen sich von ihnen wirklich angezogen, da es nicht ungewöhnlich ist, dass sich in einem Bett eine Hausstaubmilbenpopulation von bis zu 10 Millionen befindet.
Der Kot der Hausstaubmilbe produziert ein Allergen, auf das der Mensch besonders empfindlich reagiert und das man im Schlaf leicht einatmen kann. Dies führt zu verschiedenen Symptomen.

Symptome einer Hausstaubmilbenallergie
Die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie ähneln denen von Heuschnupfen, können jedoch das ganze Jahr über auftreten.
Zu diesen Symptomen können gehören:
- juckende, rote oder tränende Augen,
- laufende Nase,
- verstopfte Nase,
- juckende Nase,
- Niesen,
- der Husten,
- Atembeschwerden oder Ersticken.
Allerdings kann eine Hausstaubmilbenallergie auch verschiedene Hautsymptome wie Nesselsucht oder Ekzeme verursachen. Wenn Sie darunter leiden, sollten Sie hypoallergene Bettdecken und Kissen in Betracht ziehen.
Hypoallergen oder antiallergen? Was ist der Unterschied?
Es ist wichtig zu wissen, dass ein antiallergisches Kissen aus einem Material besteht, das keine allergischen Reaktionen hervorruft.
Und das Material eines hypoallergenen Kissens verhindert, dass Allergene in das Kissen eindringen, sodass letzteres möglicherweise die bessere Wahl ist.
Tipp: Für einen wirksamen Schutz sorgen Sie durch die Kombination beider, beispielsweise mit einem antiallergischen Kissen. Sie wählen einen hypoallergenen Kissenbezug .
Wie oft sollte man bei Allergien die Bettwäsche wechseln?
Wie bei so vielen Dingen schieben wir den Wechsel unserer Bettdecken und Kissen oft länger auf, als wir sollten.
Als Faustregel empfehlen Experten, das Kissen alle zwei Jahre und die Bettdecke alle fünf Jahre auszutauschen.
Auf diese Weise können Sie nicht nur Hausstaubmilbenallergien, sondern auch steife, schmerzende Nacken und Rücken loswerden, da Kissen nach ein oder zwei Jahren deutlich an Stützkraft verlieren.

Diese Bettwäsche sollten Sie wählen, wenn Sie eine Hausstaubmilbenallergie haben
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass man bei Allergien auf die Füllung der Kissen achten sollte. Glauben Sie mir jedoch, Hausstaubmilben ist die Füllung Ihrer Kissen völlig egal.
Viel wichtiger ist das Obermaterial der Kissen und wie oft und wie Sie diese reinigen.
Wählen Sie daher Bettwäsche, die bei mindestens 60 °C oder höher gewaschen werden kann.
Wenn Sie Ihre Bettwäsche mindestens einmal im Monat bei hohen Temperaturen waschen, haben Sie bereits viel getan, um Ihr Bett frei von Hausstaubmilben und deren Kot zu halten.
Kissen und Bettdecken mit Füllungen aus 100 % Seide oder anderen Naturmaterialien wie Kaschmir oder Federn können leider nicht bei 60 °C gewaschen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass beispielsweise synthetische Stoffe und Füllungen für Menschen mit Neurodermitis meist zu warm sind.
Deshalb lohnt es sich, auf natürliche Füllungen wie Baumwolle, Wolle oder Bambusflaum zurückzugreifen.
Andere Möglichkeiten zur Vorbeugung von Allergien
Während der Kauf und die Pflege der richtigen Bettwäsche eine der besten Möglichkeiten zur Vorbeugung allergischer Reaktionen ist, gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Symptome zu lindern.
Leider sind Haustiere anfällig für Hausstaubmilben. Wenn sie also drinnen sind, ist es am besten, ihnen einen gut abgetrennten Bereich zu geben. Aber am wichtigsten ist, dass Sie sie niemals auf Ihr Bett lassen.
Möglicherweise handelt es sich nicht um eine Hausstaubmilbenallergie, sondern um eine Pollenallergie, die ähnliche Symptome verursacht. Treten Ihre Symptome nur sporadisch auf, beispielsweise im Frühling und Sommer, nicht aber im Winter, lohnt sich eine Untersuchung (wir empfehlen dies jedoch dringend, bevor Sie weitere Maßnahmen ergreifen).
Sie können auch spezielle Luftreiniger für Allergiker kaufen, die Partikel aus der Luft entfernen und so die Symptome lindern. Diese sind jedoch viel teurer als neue Bettwäsche und weniger wirksam.


















